Man erreicht Sanibel von Fort Myers aus über den McGregor Blvd. und eine (gebührenpflichtige) Brückenkombination (Sanibel Causeway). Schon die Fahrt über die Brücken ist aufgrund der grandiosen Aussicht auf die Bay und die Inseln ein Erlebnis.
Zu Beginn der ersten Brücke in Richtung Sanibel liegt auf der rechten Seite die Punta Rassa Boat Ramp, von der aus viele Einheimische ihre Boote zu Wasser lassen, um einen entspannten Tag in den Gewässern zwischen Sanibel/Captiva und Pine Island, auf dem Golf von Mexiko oder auch auf dem Caloosahatchee River zu verbringen. Nach der ersten Brücke fährt man über eine kleine Insel, die aufgrund der günstigen Windverhältnisse gerne von Windsurfern aufgesucht wird. Es lohnt sich, diesen für ein paar Minuten bei ihrem artistischen Wellenritt zuzuschauen. Wenn man nach der Ankunft auf Sanibel links in die Hauptstraße Periwinkle Way abbiegt, gelangt man recht schnell an den östlichsten Punkt von Sanibel, den Leuchtturm am Lighthouse Beach Park. Hier kann man gut parken und den Strand inkl. Ausblick auf Fort Myers Beach/Estero Island genießen.
Folgt man dem Periwinkle Way in die andere Richtung, erreicht man weitere schöne Strandabschnitte. Einer der bekanntesten ist der Bowman’s Beach, zu dem man vom Parkplatz aus allerdings ca. 300 Meter laufen muss. Für den kleinen Fußmarsch wird man mit unberührter Natur und tollen Muscheln entlang des gesamten Strandes entschädigt.
Etwas weiter nordwestlich des Bowman Beach endet Sanibel und man gelangt über eine Brücke („Blind Pass“) auf die Nachbarinsel Captiva. Hier geht es noch beschaulicher zu. Die Gewässer vor Captiva sind als hervorragend zum Fischfang bekannt.
Nicht zu verwechseln ist Captiva mit seiner Schwester Insel Nord Captiva Island. Letztere ist nicht mit dem Auto, sondern nur mit dem Boot oder per Kleinflugzeug zu erreichen. Da North Captiva mit ca. 5 km² Fläche sehr überschaubar und nur ca. 800 m breit ist, wird der Flugverkehr über eine besonders außergewöhnliche Start- und Landebahn abgewickelt: Die „Salty Approach“ genannte Piste ist durchgängig grasbewachsen und verläuft über die komplette Breite der Insel. Starts und Landungen sind deshalb sowohl im Cockpit als auch für Zuschauer am Boden entsprechend spektakulär.